Erdäpfel im Sack

Eine weit gereiste Knolle...

Früher wurden die Erdäpfel wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehaltes auch die "Zitronen des Nordens" genannt. Seit dem 16. Jahrhundert gibt es die Pflanze in Europa. Sie wurde damals von den Spaniern aus Südamerika mitgebracht. Zu Beginn wurde sie bloß als Zierpflanze verwendet, nach und nach aber wurden die Erdäpfel zu einem der wichtigsten Grundnahrungsmittel der Europäer.

 

Verwandt mit dem Paradeiser....

Der Erdapfel gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und ist unter anderem verwandt mit den Paradeisern. Die Staude besitzt zahlreiche Blüten und wächst bis zu einem Meter hoch. Die Farbe der Blüten ist weiß bis violett. Die Beeren, die die Pflanze oberirdisch bildet, sind nicht genießbar. Die Knolle, also der genießbare Erdapfel versteckt sich unter der Erde. Sie dienen der Pflanze als Nährstoffspeicher. Deshalb sind sie besonders stärkereich und schmackhaft. Es gibt sehr viele verschiedene Erdäpfelarten. Allein in unseren Breiten gibt es bis zu 400 verschiedene Sorten.

 

Was in der Knolle steckt...

Der Erdapfel ist als Dickmacher verrufen, ist aber eigentlich ein gesunder Sattmacher. Das Gemüse ist besonders kalorienarm, denn der Wasseranteil liegt bei etwa 75 % und der Fettgehalt bei nur 0,1 %. Es sind die Zubereitungsarten wie etwa Frittieren (z.B. Pommes oder Chips), die den Fettgehalt steigen lassen. Des Weiteren enthält der Erdapfel essenzielle Aminosäuren und Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Eisen. Zusätzlich enthält die gesunde Knolle Vitamine der B-Gruppe sowie Vitamin C. Erdäpfel schützen sich vor Fraßfeinden mit der giftigen Substanz Solanin. Deshalb dürfen Erdäpfel auch auf gar keinen Fall roh verzerrt werden! Die giftige Substanz wird durch den Kochvorgang unschädlich gemacht.

 

Quelle:

Text:

Redaktion Gesundheitsportal. Erdäpfel. Verfügbar unter: https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/ernaehrung-s... [abgerufen am 02.10.2013]

Bild:

ORF. Erdäpfel und ihre Vielfalt. Verfügbar unter: http://noe.orf.at/radio/stories/2505559/ [abgerufen am 02.10.2013]