Hintergrund des Projektes

Täglich konsumieren 1,5 Mio. Menschen ihr Mittagessen in Betriebsküchen. Bei privaten Einkäufen liegen qualitativ hochwertige Lebensmittel - und damit auch das Gesundheitsbewusstsein - im Aufwärtstrend. Großküchen setzen meist aus ökonomischen Gründen auf konventionelle Lebensmittel sowie auf Importwaren. Eine Optimierung der Speisepläne zielt auf den vermehrten Einsatz von hochwertigen biologischen, regionalen und saisonalen Produkten und Speisen ab.

Nicht nur Speisepläne werden optimiert, sondern auch die Speisenkomponenten. Untersuchungen zeigten, dass die angebotenen Fleischportionen durchschnittlich um 25% größer sind als aus ernährungsphysiologischer Sicht optimal wäre. Durch eine Reduzierung des Fleischanteils in den Speiseplänen und der Einsatz von regional bezogenen Bio-Produkten, können die Küchen ihren KonsumentInnen eine gesunde und nachhaltige Ernährung anbieten. 

Ein weiterer Trend in Großküchen zeigt einen erhöhten Einsatz von Convenient-Produkten, was ebenso aus ökonomischen Gründen durchgeführt wird. Durch das mehrmalige Aufwärmen und Kühlen der Lebensmittel, extra Verpackung und oft auch extra Produktkilometer, haben Convenient-Produkte - neben den teilweise bedenklichen Zusatzstoffen - auch für die Umwelt negative Effekte. Projekte konnten zeigen, dass durch einen verstärkten Einsatz von Selbst-Kochen und einer Reduktion von Convenient-Produkten Kosten eingespart werden konnten, auch wenn die Rohstoffe in Bio-Qualität eingekauft wurden. Die Qualität der Speisen steigt dabei durch den Einsatz von frischen Rohstoffen, und die Energieeffizienz der Großküche kann dabei optimiert werden.